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Bauer A, Jungclaus J, Arndt PA. Arbeitsbezogene Kompetenzen erfolgreich entwickeln. ZEITSCHRIFT FUR ARBEITS-UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE 2022. [DOI: 10.1026/0932-4089/a000382] [Citation(s) in RCA: 0] [Impact Index Per Article: 0] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Zusammenfassung. Sich wandelnde Arbeitsanforderungen in Unternehmen erfordern zunehmend eigenverantwortliches Handeln in komplexen Situationen und daran angepassten Kompetenzerwerb auf hoher Kompetenzstufe. Als Antwort auf diese Herausforderung wurde im Projekt „in MEDIAS res“ mit dem agilen Sprintlernen ein didaktisches Rahmenkonzept entwickelt, das für eine große Bandbreite an Lerngegenständen, Zielgruppen und Kontexten einsetzbar ist. Das Konzept kombiniert Elemente agiler Projektmanagementmethoden mit didaktischen Ansätzen (u. a. handlungsorientiertes, selbstreguliertes und kooperatives Lernen). Es wurde mit vier Partnerunternehmen in 19 Praxisumsetzungen (19 verschiedene Lerninhalte, jeweils 1 – 3 Lernteams) erprobt und evaluiert. Die Evaluation zeigt überwiegend positive Ergebnisse, u. a. im Hinblick auf die Einschätzung des Kompetenzerwerbs durch Fachexpert_innen und die Akzeptanz der Lernenden sowie hinsichtlich der Bewertung der Lernform durch Lernende, Fachexpert_innen und Lernbegleiter_innen. Relevante Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung des agilen Sprintlernens in der Praxis sind u. a. sorgfältige Planung und Vorbereitung, qualifizierte Begleitung des Lernprozesses durch geschulte Lernbegleiter_innen sowie ausreichende zeitliche Ressourcen bei allen Beteiligten.
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Affiliation(s)
- Agnes Bauer
- ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen, Universität Ulm
| | - Joana Jungclaus
- ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen, Universität Ulm
| | - Petra A. Arndt
- ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen, Universität Ulm
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Agiles Sprintlernen wirkt – aber warum? Theoriegeleitete Analyse der Wirkprinzipien eines Gestaltungsansatzes für arbeitsbezogene Kompetenzentwicklung. GIO-GRUPPE-INTERAKTION-ORGANISATION-ZEITSCHRIFT FUER ANGEWANDTE ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE 2021. [DOI: 10.1007/s11612-021-00557-x] [Citation(s) in RCA: 2] [Impact Index Per Article: 0.7] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 10/22/2022]
Abstract
ZusammenfassungDieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) stellt eine theoriegeleitete Analyse der Wirkprinzipien des Agilen Sprintlernens vor. Agiles Sprintlernen ist ein neuartiger Gestaltungsansatz für arbeitsbezogene Kompetenzentwicklung. Die bisherige Forschung zeigt positive Ergebnisse hinsichtlich des erfolgreichen Kompetenzerwerbs, der Zufriedenheit mit dem Lernerfolg sowie der Bewertung und Akzeptanz der Lernform. Bislang wurde jedoch nicht durchgängig untersucht, wie und warum das agile Sprintlernen wirksam ist. Dem methodischen Ansatz der Programmevaluation folgend, wird analysiert, welche lerntheoretischen Konstrukte den Gestaltungsansatz im Besonderen kennzeichnen und inwieweit diese die Wirkweise des agilen Sprintlernens erklären können.Die Ergebnisse zeigen, dass das agile Sprintlernen durch neun zentrale Gestaltungs- und Wirkungselemente gekennzeichnet ist: Zielorientierung und Zielverfolgung, Transparenz und Klarheit, Planung des Lernens, Eigenaktivität und Eigenverantwortung, Feedback, Selbstreflexion, Autonomie, Kompetenzerleben und soziale Eingebundenheit. Zur theoretischen Fundierung und Herleitung potenzieller Wirkmechanismen im agilen Sprintlernen werden mehrere lerntheoretische Bezugspunkte herangezogen – u. a. die Zielsetzungstheorie und die Theorie der sozialen Interdependenz. Die Ergebnisse werden abschließend diskutiert.
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