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Koglin U, Daseking M. Moralentwicklung und aggressiv-dissoziales Verhalten im Jugendalter. KINDHEIT UND ENTWICKLUNG 2021. [DOI: 10.1026/0942-5403/a000333] [Citation(s) in RCA: 0] [Impact Index Per Article: 0] [Reference Citation Analysis] [Abstract] [Track Full Text] [Journal Information] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 11/04/2022]
Abstract
Zusammenfassung. In verschiedenen Fachdisziplinen wird die Moralentwicklung im Kindes- und Jugendalter thematisiert. Dabei wird auch die Frage diskutiert, warum viele Menschen moralisch oder prosozial handeln, andere hingegen mit aggressiv-dissozialem Verhalten auf moralische Entscheidungssituationen reagieren. Neben unterschiedlichen theoretischen Fundierungen fällt auf, dass in der Forschung viele verschiedene Konstrukte genutzt werden, um moralisches Verhalten zu operationalisieren und/oder zu erklären. Dabei hat Oser (2013) ein umfassendes und integratives Modell vorgestellt, das die verschiedenen Konstrukte und Begrifflichkeiten miteinander verbinden soll. In der Praxis werden solche Modelle genutzt, um vor allem aggressiv-dissoziales Verhalten näher zu beleuchten. Warum also reagiert eine Person in einer sozialen Situation moralisch unangemessen? Was motiviert sie zu diesem Verhalten? Dieser Frage gehen die drei Beiträge des Themenschwerpunkts unter Verwendung der Konzepte der Callous-unemotional Traits im Zusammenhang mit moralischer Identität, der moralischen Emotionsattributionen sowie der moralischen Ekelsensibilität nach.
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Affiliation(s)
- Ute Koglin
- Psychologie in Sonder- und Rehabilitationspädagogik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
| | - Monika Daseking
- Professur für Pädagogische Psychologie, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
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