Roeder M, Schwarz EI, Gaisl T, Kohler M. [CME: Nacht-zu-Nacht-
Variabilität der obstruktiven Schlafapnoe].
Praxis (Bern 1994) 2020;
109:1225-1230. [PMID:
33292009 DOI:
10.1024/1661-8157/a003599]
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Abstract
Die aktuellen Leitlinien empfehlen, unkomplizierte Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf obstruktive Schlafapnoe (OSA) mittels einer einzigen Schlafuntersuchung zu diagnostizieren. Eine kürzlich veröffentlichte Meta-Analyse konnte hingegen eine ausgeprägte intra-individuelle Variabilität respiratorischer Parameter von Nacht zu Nacht zeigen. Wir präsentieren den Fall eines 76-jährigen Patienten mit Verdacht auf OSA, der innerhalb von 13 Wochen sechs Schlafuntersuchungen unterzogen wurde. Hierbei präsentierte sich eine relevante Variabilität des AHI zwischen 1,1 und 43,1/h. Es konnten keine relevanten Unterschiede betreffend Gewicht, Alkoholkonsum, Medikation und Begleiterkrankungen zwischen den Schlafuntersuchungen festgestellt werden. Aufgrund fehlender subjektiver Wirksamkeit wurde die CPAP-Therapie nach einem Jahr gestoppt. Die ausgeprägte Nacht-zu-Nacht-Variabilität respiratorischer Parameter stellt eine akkurate OSA-Diagnostik mittels einer einzelnen Schlafuntersuchung in Frage.
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