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Perucchini D, Betschart C, Fink D, Scheiner DA. [Not Available]. Praxis (Bern 1994) 2017; 106:37-44. [PMID: 28055318 DOI: 10.1024/1661-8157/a002573] [Citation(s) in RCA: 0] [Impact Index Per Article: 0] [Reference Citation Analysis] [What about the content of this article? (0)] [Affiliation(s)] [Abstract] [Key Words] [MESH Headings] [Track Full Text] [Subscribe] [Scholar Register] [Indexed: 06/06/2023]
Abstract
Zusammenfassung. OAB (overactive bladder syndrome) ist zwar ein häufiges Leiden, doch wird es oft nicht diagnostiziert und deshalb nicht behandelt. Die Behandlung erfolgt symptomatisch. Im Praxisalltag muss vorgängig eine Basis-(Ausschluss)-Diagnostik durchgeführt werden. Das Führen eines Blasentagebuchs ist sowohl für die Diagnostik als auch für den Verlauf wichtig. Eine urogynäkologische Abklärung mit Urodynamik empfiehlt sich in unklaren Situationen und beim Vorliegen einer gemischten Symptomatik mit Symptomen einer Belastungsinkontinenz oder bei gleichzeitigem Vorliegen einer Blasenentleerungsstörung. Die Therapie erfolgt Schritt für Schritt. Schon einfache Verhaltensänderungen und ein Blasen- und Beckenbodentraining können die Symptomatik deutlich verbessern. Viele Patientinnen profitieren aber zusätzlich von der medikamentösen Therapie. Jahrzehntelang standen dazu alleinig Anticholinergika zur Verfügung. Doch die Langzeitcompliance ist unter diesen Medikamenten gering. Neu erweitern β3-Adrenorezeptor-Agonisten das therapeutische Spektrum: Bei ähnlicher Wirkung unterscheidet sich das Nebenwirkungsprofil unter anderem durch das Fehlen von Mundtrockenheit. Bei therapierefraktärer OAB steht die intravesikale Injektion von Onabotulinumtoxin A als sehr effektive Therapie zur Verfügung. In seltenen Fällen ist auch eine Neuromodulation indiziert.
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Affiliation(s)
- Daniele Perucchini
- 1 Blasenzentrum Zürich Stadelhofen und Klinik für Gynäkologie, Universitätsspital Zürich
| | - Cornelia Betschart
- 1 Blasenzentrum Zürich Stadelhofen und Klinik für Gynäkologie, Universitätsspital Zürich
| | - Daniel Fink
- 1 Blasenzentrum Zürich Stadelhofen und Klinik für Gynäkologie, Universitätsspital Zürich
| | - David A Scheiner
- 1 Blasenzentrum Zürich Stadelhofen und Klinik für Gynäkologie, Universitätsspital Zürich
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